Windkraft

Windenergieanlagen stellen die günstigste Technologie zur Stromerzeugung unter den erneuerbaren Energien dar. Im Jahr 2023 haben Windenergieanlagen allein 32,2% der Bruttostromerzeugung in Deutschland gesichert und sollen in Zukunft noch stärker zu einer unabhängigen, erneuerbaren Stromversorgung beitragen. Zudem ist es interessant, dass sich die beiden Technologien Photovoltaik und Windkraft hervorragend ergänzen. Wenn der Wind kräftig weht, scheint in der Regel keine Sonne und wenn die Sonne scheint, wehen die Winde in der Regel schwächer.

Um für diese Anlagen die geeignetsten Standorte mit den geringsten Auswirkungen auf die lokale Umwelt und Bevölkerung identifizieren zu können, nutzen wir unsere komplexen Geoinformationssysteme für die Durchführung von zunächst großräumigen Potenzialanalysen. Wir pflegen umfangreiche Datenbanken zu verschiedensten Themen (Landesentwicklungs- und Regionalplanung, Infrastrukturen, Stromnetz, Schutzgebiete etc.), um dabei möglichst viele Kriterien berücksichtigen und die Situation vor Ort bestmöglich erfassen zu können. So zielen wir beispielsweise darauf ab, die Flächen mit dem bestmöglichen Energieertrag auszumachen, die sich gleichzeitig aber auch möglichst gut ins Landschaftsbild eingliedern und die Aufenthalts- und Wohnqualität der Menschen vor Ort so wenig wie möglich beeinflussen.

Dass dabei teilweise für alle Seiten verträgliche Kompromisse verhandelt werden müssen, ist Teil unseres Aufgabenspektrums. Deshalb arbeiten wir auch mit Sonderformen wie Kleinwindanlagen mit Gesamthöhen von maximal 50 Metern und Maximalleistungen von 250 kW, die an manchen Standorten auch eine wirtschaftliche Stromerzeugung ermöglich können, wo größere Anlagen aufgrund der für sie gültigen strengeren Restriktionen kein Genehmigungspotenzial hätten.

 

Allgemeines Vorgehen bei der Akquise

Bevor wir die Ergebnisse unserer Potenzialanalysen für die tatsächliche Flächenakquise nutzen, prüfen wir die einzelnen Standorte nochmals eingehend manuell. Dafür betrachten wir die Flächen im dreidimensionalen Raum, recherchieren in Ratsinformationssystemen sowie der Lokalpresse und prüfen verschiedene Satellitenbilder sowie die Flächennutzungsplanung. Um die Realisierungswahrscheinlichkeit der Projekte möglichst hochzuhalten, nutzen wir auch weitere eigens entwickelte Tools, um beispielsweise eine realistische Trassenführung zum Netzanschluss bereits vor einer konkreten Kontaktaufnahme zu kalkulieren. Somit können wir zumindest vorbehaltlich die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens feststellen. Anschließend nutzen wir unser deutschlandweit anerkanntes berechtigtes Interesse, um Informationen zu den Eigentumsverhältnissen der relevanten Grundstücke von den Katasterämtern zu erhalten.  Daraufhin nehmen unsere erfahrenen Mitarbeitenden im Außendienst Kontakt zu den relevanten Personen und auch gleichzeitig der Lokalpolitik auf, wobei wir auch direkt projektrelevante Informationen und Materialien übermitteln, damit sich ein Bild des Vorhabens gemacht werden kann.

Sobald der Kontakt mit den ersten für ein Projekt relevanten Akteuren hergestellt ist, beginnen die Verhandlungen. Dabei müssen für alle Seiten attraktive Pachtkonditionen gefunden und in Nutzungsverträgen festgehalten werden. Auch die Interessen der lokalen Bevölkerung und Politik müssen dabei Berücksichtigung finden. Weiterhin ist es notwendig, die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens permanent im Blick zu behalten und immer wieder durchzurechnen, da ansonsten trotz großer Mühen aller Seiten ein Scheitern zu einem späten Zeitpunkt droht. Um all dies zu gewährleisten und auf Augenhöhe arbeiten zu können, sind unsere Mitarbeitenden vor Ort stets inhaltlich bestens geschult, in den meisten Fällen selbst lokal verwurzelt und erfahren jederzeit die nötige Unterstützung aus dem Projektmanagement in unseren Büros.

Nach dem Abschluss von Nutzungsverträgen zu den relevanten Flurstücken beginnt die Erwirkung eines Aufstellungsbeschlusses für das jeweilige Projekt, wobei spätestens an diesem Zeitpunkt auch die breite lokale Öffentlichkeit ausführlicher über das Vorhaben aufgeklärt wird und die Möglichkeit zur Beteiligung gegeben wird. Ist dies erfolgt, beginnen tiefergehende technische Detailplanungen, die für den anschließenden Satzungsbeschluss benötigt werden. Erfolgt auch dieser, ist eine Baugenehmigung und damit die Realisierung des Projektes sehr wahrscheinlich.

Am Ende eines solchen Prozesses sind wir mit unserer Arbeit zufrieden, wenn eine Anlage zur Erzeugung von erneuerbarer Energie in Betrieb geht, alle relevanten Akteure das Projekt positiv annehmen und eine lokale Wertschöpfung die Bevölkerung vor Ort für ihren Beitrag zur Energiewende angemessen entlohnt. Denn durch eine solche Zusammenarbeit ist der Weg zu einer unabhängigen, erneuerbaren und dezentralen Energiegewinnung zum Vorteil für alle!

Ihre Ansprechpartner

Alexander Poliček

Projektmanager Flächenakquise

alexander.policek@sol-area.com

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Christian Weißgerber

Standortleitung Berlin

christian.weissgerber@sol-area.com

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Louisa Hain

Projektmanagerin Flächenakquise

louisa.hain@sol-area.com

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