Grundstücksprüfung
Sie sind Eigentümerin oder Eigentümer eines Grundstücks und denken, dass es für die Nutzung erneuerbarer Energien geeignet sein könnte? Gerne prüfen wir das für Sie!
Füllen Sie einfach das Formular unten mit den Informationen aus. Mithilfe unserer Geodatenbanken prüfen wir die Flächen und melden uns zeitnah bei Ihnen zurück.


Wie geht es dann weiter?
Wenn sich Ihre Fläche für die Umsetzung eines Projektes eignet, könnte der Projektverlauf im Weiteren so aussehen:
- Nach Einigung über die Rahmenbedingungen kommt es zum Abschluss eines Flächennutzungsvertrages
- Wir übernehmen für Sie die Verhandlung mit politischen Gremien und Erwirkung eines Aufstellungs- und Satzungsbeschlusses
- Wir nehmen den Kontakt zu Projektierungsgesellschaften auf und suchen den für Sie passenden Partner für die Umsetzung des Projekts. Dabei verhandeln wir die bestmöglichen Vertragsbedingungen in Ihrem Sinne
- Das Projekt wird an dieser Stelle an die Projektierungsgesellschaft übergeben
- Zum Schluss kann die bauliche Umsetzung beginnen!
Häufig gestellte Fragen
1. Warum sollte man Solaranlagen auch auf Freiflächen und nicht nur auf bereits versiegelten Flächen bauen?
Zur Erreichung der erneuerbaren Energien Ziele wird es nötig sein, Photovoltaik sowohl auf versiegelten als auch auf freien Flächen umzusetzen. Dachanlagen bieten viele Vorteile wie die unabhängige Selbstversorgung mit Strom, die Entlastung des Versorgungsnetzes und mögliche Einnahmen bei Einspeisung ins Netz. Jedoch wird das Potential von Photovoltaik auf Gebäuden nicht ausreichen, um die Klimaziele bis 2030 erreichen zu können. Hierfür wird die Erschließung größerer Flächen nötig sein. Der Großteil des Photovoltaik-Zubaus wird in den nächsten Jahren demnach auf Freiflächen realisiert werden, die für den Bau eines Solarparks geeignet sind. Hier sind die Vorteile vor allem die günstigere und leichtere Installation und unkomplizierteren Wartungsmöglichkeiten.
2. Welchen Beitrag zum Klimaschutz leisten PV-Freiflächenanlagen?
Die steigende Nachfrage nach Energie und den damit verbundenen Dienstleistungen wird immer deutlicher. Hierbei darf sich jedoch nicht auf fossile Energieträger (Kohle, Öl und Gas) verlassen werden, denn diese werden zum einen nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen und tragen zu anderen einen erheblichen Anteil zur Klimaerwärmung bei. Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist notwendig, um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern für die Stromversorgung zu beenden. Die Sonne stellt ein riesiges Reservoir an unerschöpflicher freier Energie dar. PV-Freiflächenanlagen können aus reiner Sonnenstrahlung relevante Energiemengen zu einem niedrigen Preis erzeugen und stoßen dabei im laufenden Betrieb, anders als herkömmliche Kraftwerke, kein CO2 aus. Somit können Freiflächenanlagen in kurzer Zeit einen großen Beitrag zum Klimaschutz beitragen.
3. Welche Chancen kann ein Solarpark für die Landwirtschaft eröffnen?
Neben Konversionsflächen sind vor allem Grünland sowie Flächen mit geringen Boden- und Ackerzahlen für Freiflächen-Photovoltaik geeignet. Über einen Zeitraum von mindestens drei Jahrzehnten ist mit gesicherten Einnahmen durch die PV-Anlage zu rechnen, an denen auch die Gemeinde vor Ort beteiligt werden kann (siehe Blogbeitrag). Im Vergleich zu Energiepflanzen, kann durch Photovoltaik auf der gleichen Fläche ein Vielfaches der Energie gewonnen werden (siehe Blogbeitrag). Bei bestimmten Flächen kann auch die doppelte Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen durch Agri-PV in Frage kommen (siehe Blogbeitrag).
4. Was sind Projektierungsgesellschaften?
Projektierungsgesellschaften entwickeln und betreiben Solarparks. Sie entwerfen das konkrete Anlagendesign und sorgen für die technische Infrastruktur. solarea verfügt über ein breites Netzwerk zu Projektierern und findet für Sie und Ihre Gemeinde den geeigneten Partner, der Ihren Anforderungen bezüglich Anlagengestaltung, kommunaler Beteiligung und Vergütung entspricht.
5. Welche Flächen eignen sich besonders gut?
Durch Kriterien der Regionalplanung und des Naturschutzes sind viele Flächen von der Nutzung für Photovoltaik ausgenommen. Geeignet hingegen sind Grünland, benachteiligte landwirtschaftliche Gebiete (bzw. Flächen mit Bodenzahlen unter 40) und Konversionsflächen, also z.B. ehemalige Deponien oder Industrieflächen. Ebenfalls geeignet sind Flächen entlang von Autobahnen und überregionalen Schienenstrecken, da hier durch Bundesgesetzgebung ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren möglich ist.
6. Wie lange steht die Anlage und wer kümmert sich um den Abbau?
In der Regel sind die Anlagen und die Pachtverträge für eine Betriebsdauer von 30 Jahren ausgelegt. Im Anschluss kann, wenn von Betreiber und Landeigentümer gewünscht, verlängert oder eine neue Anlage gebaut werden. Andernfalls ist der Betreiber vertraglich verpflichtet, die Anlage vollständig zurückzubauen. Abgesichert wird dies durch eine Rückbaubürgschaft.
7. Wie könnte eine Anlage aussehen?
Eine Freiflächen-Photovoltaikanlage besteht aus Solarmodulen, die auf Stahlträgern montiert werden, einer Trafostation und ggf. einem Umspannwerk. Der Versiegelungsgrad der Fläche beträgt unter 5%. Die Pfosten der Stahlträger werden in der Regel in den Boden gerammt, sodass hier kein Beton zum Einsatz kommen muss.
Zwischen den Modulreihen wird ein Abstand gehalten, der je nach Wunsch von Eigentümer und Gemeinde festgelegt werden kann. Zwischen den Reihen können Blühwiesen entstehen, Mahd stattfinden oder Schafe weiden.
Unter Umständen kann auch Agri-Photovoltaik eine Option sein. Aufgrund der geringeren Erträge kommen hier allerdings eher größere Flächen ab mindestens 20 Hektar in Frage.
8. Was hat die Gemeinde vor Ort davon?
Das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) ermöglicht, dass die Standortgemeinden am Stromertrag beteiligt werden können (siehe Blogbeitrag). Auch die Betriebsgesellschaft für den Solarpark wird in der Regel in der Standortgemeinde gegründet, sodass die Gewerbesteuer vor Ort abgeführt wird. Die zusätzlichen Einnahmen kann die Gemeinde frei verwenden. Darüber hinaus können individuelle Lösungen gemeinsam mit der Gemeinde und den Anwohnerinnen und Anwohnern gefunden werden. Sei es zum Beispiel eine besonders ökologische Gestaltung des Solarparks (siehe Blogbeitrag), Sichtschutz durch Hecken, Ansiedlung von Bienenvölkern am Solarpark, die Finanzierung von Solarmodulen für das Dach der Schwimmhalle oder eine Ladestation für E-Autos im Ortskern. Ein frühzeitige Austausch sorgt dafür, dass alle Beteiligten von dem Projekt profitieren.